Unvergessliche Tage beim Turnfest in Lahr: Zwei Talentgruppen des TV Neulingen am Start

Unvergessliche Tage beim Turnfest in Lahr: Zwei Talentgruppen des TV Neulingen am Start – hervorragender vierter Platz bei der Turngruppen-Meisterschaft belegt

 Endlich wieder wissen, wofür man sich aufrafft, trainiert, kämpft und viel Zeit investiert – diese Erfahrung machten dieser Tage 22 Mädchen der beiden Talentgruppen des Turnverein Neulingen, denn sie waren beim Landesturnfest in Lahr am Start. Beide Mannschaften nahmen an den Turnerjugend-Gruppenwettkämpfen teil, einem Mannschafts-Vielseitigkeit-Wettkampf, bei dem aus den Disziplinen Bodenturnen, Leichtathletik, Tanz, Schwimmen und gemeinsames Singen je nach Altersklasse drei bzw. vier Disziplinen absolviert werden müssen.

 

Die jüngere Gruppe, bei der insgesamt zwölf Turnerinnen im Alter von 12 bis 16 Jahren starteten, verfehlte dabei nur ganz knapp das Siegertreppchen und belegte einen hervorragenden vierten Platz unter den zehn angetretenen Teams aus ganz Baden-Württemberg. Dabei absolvierten sie eine gelungene Bodenkür, ein gemeinsames Lied aus dem Musical „The Greatest Showman“ sowie aus dem leichtathletischen Bereich Medizinballweitwurf und einen 75-Meter-Staffellauf.

 

Unter weit größerer Konkurrenz starteten sieben weitere Mädchen in der Altersklasse ab 16 Jahren. Mit einer anspruchsvollen Bodenübung und guten Ergebnissen beim Medizinballweitwurf waren auch sie gut im Rennen. Leider machte ein Patzer beim Staffellauf ihren Traum auf eine vordere Platzierung zunichte und so belegte das Team am Ende lediglich den 15. Platz. „Sehr schade, da wäre deutlich mehr drin gewesen“, ist Trainerin Melanie Radbruch sicher, die einige Tränen trocknen musste, denn letztlich hat das Team damit die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft im Herbst in Berlin verpasst.

 

Aber es liegt aufgrund der Pandemie eben auch eine harte Zeit hinter ihnen allen: „Drei lange Jahre durften wir teils gar nicht oder nur eingeschränkt trainieren. Gruppenturnen ist eine Kontaktsportart, bei der außerdem Hilfestellungen zum Erlernen neuer Fähigkeiten zwingend nötig sind“, sagt Trainerin Melanie Radbruch. „Im Frühjahr 2019 hatten wir letztmals Wettkampfluft geschnuppert.“ Doch glücklicherweise sind fast alle Mädchen bei der Stange geblieben und daher konnten wir nun beim Turnfest wieder voll durchstarten und vier erlebnisreiche Tage verbringen. „Es sind Erfahrungen, die unvergesslich sind und zusammenschweißen“, dessen sind sich Radbruch und ihre Co-Trainerin Stefanie Frey sicher. „Und sie bringen einen Motivationsschub, der nach der Pandemie unbedingt nötig war – auch für uns Trainer“, lachen beide.

Scroll to top